23. September 2007

Verfassungsschutz buhlte um "Top-Terroristen"


Strenge Einstellungskriterien: Al Qaida verlangt Qualifikationsnachweis

Nun ist ans Licht gekommen, was viele vermuteten. Wie so oft in Fällen “terroristischer Zellen” hatte auch bei den Bombenbastlern aus dem Sauerland der Geheimdienst längst “Kontakte geknüpft” und eine enge Zusammenarbeit ins Auge gefasst.

Das Bundesamt für Verfassungsschutz in Köln

Bereits am 13. Februar sei es zu einem Gespräch gekommen, bei dem der Saarländische Verfassungsschutz Daniel S. ein “Kooperationsangebot” machte, wie der FOCUS in seiner aktuellen Ausgabe berichtet. Doch die Geheimdienstler seien nicht wirklich erfolgreich gewesen.
“Den Beamten sei klar geworden, dass S. nicht anzuwerben sei. Später habe sich herausgestellt, dass S. die Mitkomplizen Fritz G. und Adem Y. gedrängt habe, einen Anschlag auf die US-Militärbasis Ramstein zu verüben, um möglichst viele Amerikaner zu töten.”

Nicht nur die Existenz eines Netzwerkes, sondern konkrete Erkenntnisse über “Planungen” lagen dem deutschen Verfassungsschutz demnach schon lange vor. Doch wie aus dem Hut gezaubert traten plötzlich am 4. September die drei “Top-Terroristen” mit medialem Pomp ins Licht der Öffentlichkeit.

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